Full text: Vorlesungen über Differentialgleichungen mit bekannten infinitesimalen Transformationen

Lineare partielle Differentialgleichungen, welche endliche Transf. gestatten. 309 
beliebig vieler Veränderlicher. Doch werden wir mehrere Male die 
Betrachtungen für den Fall dreier Yariabeln specialisieren, um sie 
möglichst anschaulich zu machen. 
§ 1. Lineare partielle Differentialgleichungen, welche endliche 
Transformationen gestatten. 
Es sei vorgelegt eine lineare partielle Differentialgleichung 
cf , df , , 
CC. K— «O ö— “T • * • *7“ M n 
1 dx x ' * dx 2 1 1 
cf 
cx„ 
0, 
wo « x , « 2 ■ ■ ' a n gegebene Functionen von x 1} x 2 • • • x n bedeuten und 
die linke Seite, da sie die Form eines Symbols einer infinitesimalen 
Transformation hat, auch durch das Zeichen einer solchen ausgedrückt 
werden kann. Wir wollen sie H/* neunen, sodass die Gleichung lautet: 
** df , cf . 
Af = cc, o— -4- cc 2 - \- 
1 1 cx x 1 z ex 2 1 
, df 
+ a>l d^ 
Wie bekannt, besitzt sie n — 1 von einander unabhängige Lö 
sungen f — iOj, « 2 • • • co n —i und jede andere ihrer Lösungen ist eine 
Function dieser. Hervorheben wollen wir noch, dass die Differential 
gleichung Af = 0 durch Angabe n — 1 von einander unabhängiger 
Lösungen derselben völlig, nämlich bis auf einen unwesentlichen Factor, 
der sich fortheben lässt, bestimmt wird. Demi es ist ja jedes io ; = 0 
und also können wir aus den n— 1 Gleichungen: 
Aco 1 
ca j 
dx x 
+ K 2 
C a), 
dx» 
d(o t 
dx„ 
= 0, 
CCO y 
dx x 
+ 
d(o M 
d Xa 
cx„ 
den Schluss ziehen, dass sich a 1} cc 2 • • • cc n zu einander verhalten wie 
die (n — l)-reihigen Unterdeterminanten der Matrix: 
dco 1 
dco 1 
dco 1 
dx t 
dx 2 
* dx n 
da n-1 
dc0 n-l 
dc0 n-l 
dx x 
dx s 
Sie sind demnach durch (o 1} co 2 ■ ■ ■ co n —\ bis auf einen gemeinsamen 
Factor völlig bestimmt. 
Die betreffende lineare partielle Differentialgleichung Af = 0 hat 
daher die Form
	        
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