426 Kapitel 19, §§ 1, 2.
für die entiveder (JJ 1 Uf) = 0 oder (U x U 2 ) = U t f ist (vgl. § 1 des
18. Kap.).
Hiernach werden wir entsprechend den vier canonischen Formen
der zweigliedrigen Gruppen nacheinander vier einzelne Probleme be
handeln.
§ 1. Sl{x, y, y, y") = 0 gestatte ü x f und ü 2 f, und es sei {TJ x Uf) = 0
und tpJJJ + cp 2 U 2 f e|e 0.
Wenn die vorgelegte Differentialgleichung zweiter Ordnung
y, y, y) = 0
eine bekannte zweigliedrige Gruppe U x f, U 2 f der ersten canonischen
Form gestattet, so kann man nach Satz 3, § 2 des vorigen Kapitels,
vermöge zweier von einander unabhängiger Quadraturen neue Veränder
liche £, b bestimmen, in denen geschrieben ü x f und U 2 f die Formen
anuehmen:
df_ df_ m
di' dt) ‘
Die Differentialgleichung werde dabei etwa in
t)"— o(e, t), t)') = 0
umgewandelt. Nunmehr muss sie (vgl. Satz 4, § 1 des 16. Kap.)
~ und ~ gestatten. Nach Theorem 35, § 3 des 16. Kap., muss
daher o frei von £ und t) sein. Durch Benutzung der neuen Ver
änderlichen £, t) erhält demnach die Differentialgleichung die Gestalt:
b" — co (b') = 0
und eine Quadratur giebt:
/4?) = 5 + “ (“ = Const )
oder, ausgeführt und nach \f aufgelöst’:
b' = 9>(£ + a ),
sodass eine ziveite Quadratur
b = fcpQc -f- a)dQc -f- a) -f- b (b — Const.)
ergiebt.
Satz 1: Gestattet eine Differentialgleichung zweiter Ordnung
ß O, y, y\ y") = 0
zwei bekannte vertauschbare infinitesimale Transformationen mit ver
schiedenen JBahncurven, so verlangt ihre Integration höchstens vier Qua
draturen.