Begriff der Zusammensetzung und Begriff der invarianten Untergruppen. 475
An Stelle der r infinitesimalen Transformationen TJ x f • • • U r f
können wir irgend welche r von einander unabhängige infinitesimale
Transformationen der Gruppe, etwa:
U x f = y n U x f + • • • + yirUrf,
U 2 f = y 21 U 2 f + • • • + 72rü r f,
(2)
U r f = YriU 1 f +•••-{- YrrUrf
benutzen, in denen die y irgend welche Constanten bedeuten, deren
Determinante 2J + y lx y 22 • • • JVr =%= 0 ist. Alsdann treten an Stelle
der Relationen (1) andere. Es ist ja:
r r
1
d. h. nach (1):
r
r
r
1
und hieraus können wir die U s f, die sich nach (2) linear mit con
stanten Coefficienten durch die Uf ausdrücken lassen, entfernen,
sodass sich schliesslich zu (1) analoge Relationen ergeben:
r
{ü,ü„) = %yM
Man sieht also, dass durch Benutzung anderer r von einander unab
hängiger infinitesimaler Transformationen der Gruppe die Relationen
für die Klammerausdrücke abgeändert werden können, und es stellt
sich damit das Problem, in einem vorliegenden Falle solche infinitesimale
Transformationen der Gruppe auszuwählen, dass diese Relationen eine
möglichst einfache Gestalt . annehmen. Dies Problem haben wir für
zweigliedrige Gruppen ü x f, U 2 f schon in § 1 des 18. Kapitels erledigt.
Wir erhielten dort die beiden Formen (U x Uf) eee 0 und (U x U 2 )=U x f.
Dasselbe Problem werden wir nachher für dreigliedrige Gruppen er
ledigen.
Wir sagen, dass die Coefficienten c iks in den Relationen (1) die Zl ^JJ£® n '
Zusammensetzung der r-gliedrigen Gruppe vorstellen, ihre Kenntnis e ^ ne p*ruppo
zieht die der Relationen (1) selbst nach sich. Das zu erledigende
Problem ist also dies: Alle möglichen Zusammensetzungen von drei
gliedrigen Gruppen von infinitesimalen Transformationen auf möglichst
einfache typische Formen zu bringen.