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Kapitel 23, § 2.
Beispiele.
Nach einem allgemeinen Satze, den wir jedoch hier nicht ent
wickeln, ist dies bei jeder Annahme der Fall.
1. Beispiel: Man soll die dreigliedrige Gruppe
x 2 p + q, — xp + yq, p + y 2 q
auf ihre canonische Form bringen. Da ihre erste derivierte drei
gliedrig ist, muss sie sich auf Typus 1 oder 2 reducieren lassen. Die
Determinante aus den erweiterten infinitesimalen Transformationen
lautet:
x 2 1 —• 2 xy'
—x y 2y = (xy -f l) 2 • 2y.
1 y 2 2yy
Die Gruppe lässt also die Differentialgleichung erster Ordnung y — 0
invariant (wie noch verificiert werden mag) und überdies offenbar diese:
4- = 0,
y
im ganzen mithin zwei, und sie ist daher auf Typus 1 zurückzuführen.
Man erkennt, dass sie überdies schon genau dieselbe Zusammensetzung
wie dieser hat. Versuchen wir daher, direct anzusetzen:
x 2 P + <1 = P + <?,
— xp + yq = xp + yq,
p -{- y*q = x 2 p + y 2 q.
Es würde sich hieraus ergeben:
x 2 p -f- q
xp + yq
p -f y 2 q
1
x
X 2
1
r
= 0
oder:
(y — X) 0’ + y 2( l) + xy{y — x) {x 2 p -\~q) — (y 2 — x 2 ) (— xp -f- yq) = 0
oder also;
(P + V 2 0) + xy{x 2 p + q) — {x y) (— xp -f yq) = 0.
Andererseits besteht aber die Identität;
x 2 p -(- q x 2 1
- xp -f- yq — x y =0
P~\ry 2 {1 1 y 2
oder:
{x 2 y -f x) (p -j- y 2 q) (xy 2 + y) (x 2 p + q) — (x 2 y 2 — 1) (— xp + yq) = 0,
also:
(p + y 2 q) — - J - (x 2 p + q) — (— xp + yq) = 0.
Der Vergleich giebt:
x