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Kapitel 24, § 1.
Typus 1
Noch bemerken wir, dass wir nachher, in § 3, diejenige Inte
grationsmethode entwickeln, nach der die Zurückführung auf die cano-
nischen Formen in den meisten Fällen nicht nötig ist, und auf welche
wir schon im vorigen Kapitel hindeuteten.
§ 1. Die gewöhnlichen Differentialgleichungen zweiter Ordnung,
welche eine dreigliedrige Gruppe vom Typus 1 oder 2 gestatten.
Der Typus 1 des in § 3 des 22. Kap. angegebenen Schemas hat
die Form:
P + Ъ X P -f yq, x 2 p + \fq.
Wir fragen nach denjenigen Differentialgleichungen zweiter Ordnung:
у — co{x, y, y) = 0,
welche diese drei infinitesimalen Transformationen gestatten. Dazu
benutzen wir das Theorem 35 des § 3, 16. Kap.
Soll die Gleichung у" — со = 0 die infinitesimale Transformation
p -f- q gestatten, so muss ca danach diese Bedingung erfüllen:
доз . дсо ^
dx dy ’
d. h. оэ hat die Form:
со = о? (x — y, y).
Soll sie auch xp -(- yq gestatten, so muss dies оз ferner der
Gleichung genügen:
. доз , dco „
CO —X ts— + У Ts— == 0.
1 cx ' J oy
Bezeichnen wir x — у für den Augenblick mit u, so ist:
dco доз доз доз
дх “ du’ ду du*
die Bedingung geht also über in:
sodass со die Form hat:
со —f- и
д и
0,
CO
fjy)
и
Nun soll y"— ca = 0 auch x 2 p -f- y 2 q gestatten, und daraus folgt
die letzte Bedingung:
Da
2y' 2 — 2у -j- (2у — 4ж)оэ
д со
дх ^ ду
2 У {у
о [/ ш е> д t
— аг 75— — у
0.
ч дсо
Х ) ö-r —
' ду
дсо f доз , f дсо f
ду и’ дх и-’ ду и 1
ist, so nimmt sie die Gestalt au: