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Kapitel 2, § 4.
Die erzeugte eingliedrige Gruppe besitzt somit eine infinitesi
male Transformation, die in den Gliedern erster Ordnung
mit der gegebenen infinitesimalen Transformation überein
stimmt*).
1. Beispiel: Es sei vorgelegt die infinitesimale Transformation
x 1 = x — ydt, y 1 = y-j r xdt,
Beispiele.
(9')
sodass
IO,y) = — y, nfay) = x
ist. Das simultane System lautet also:
Zunächst liefert die Differentialgleichung
die, dyi
— V\
oder
x x dx i + y x dy x = 0
das Integral
&Oi> !/i) = x i + Vi-
Setzen wir es gleich einer Constanten ¥:
und eliminieren wir hierdurch y x = ]/& 2 — x x aus der Gleichung
so kommt die Differentialgleichung
mit dem Integral
*) Anfängern, denen die vorstehenden Entwickelungen vielleicht etwas
schwierig geworden sind, möchten wir den Rat erteilen, den Rest dieses Capitels
mit Ausnahme der nachfolgenden Beispiele vorerst zu überschlagen, um ihn später
gelegentlich nachzuholen. Freilich muss ein solcher Leser alsdann die Thatsache,
die in § 5 bewiesen wird, ohne Beweis als richtig hinzunehmen: Eine eingliedrige
Gruppe in x, y mit paarweis inversen Transformationen enthält nur eine infinite
simale Transformation, wenn der Wert der infinitesimalen Constanten St als
nebensächlich angesehen, d. h. JcSt als derselbe wie St betrachtet wird, wenn 1c
eine Constante vorstellt. Ein solcher Leser wird also das Theorem 2 des § 5
ohne Beweis als richtig annehmen müssen.