I. Gleichungen zweiten Grades.
Jede quadratische Gleichung oder Gleichung zweiten Grades
läßt sich auf die Form
1) x 1 2 -j- ax — b
bringen. Um die Wurzeln dieser Gleichung zu erhalten, nämlich
jene Werte der Unbekannten x, welche die Gleichung 1) befriedi-
a 2
gen, kann man auf beiden Seiten der Gleichung addieren, wo
durch man erhält;
x2 + ax +x = T + b >
oder anders geschrieben;
( x + x)
Daraus folgt:
a-
+ b.
x +ir= +
a-
b und
2)
a
/ a 2 , ,
X = —
-t±
rr + b -
1. Beispiel. Die Gleichung x 2 -f- 20x = 341 soll aufgelöst
werden.
Nach Formel 2) erhält man die Lösung:
x = — 10 + f100 + 341 oder
x = — 10 + ]/ 441 = — 10 + 21 =
Die beiden Wurzeln der Gleichung sind demnach x t = + 11
und x 2 = — 31.
Um sich davon zu überzeugen, daß diese Werte die gegebene
Gleichung wirklich befriedigen, substituiert man in letzterer für die
Unbekannte x eine der gefundenen Lösungen +11 oder — 31.
Mandl, Mathematik. J
+ 11
— 31