Full text: Kurzgefaßtes Lehrbuch der Mathematik für Ingenieure

299 
x und y und sodann aus der Gleichung 380) die etwa vorhandenen 
Maxima und Minima. 
297. Beispiel. In die von der Parabel AOB (Fig. 143) und 
ihrer Sehne A B gebildete Figur ist ein Rechteck von möglichst 
großem Flächeninhalt einzuschreiben. 
Die Gleichung der Parabel ist a y 2 = b 2 x. 
Das der Parabel eingeschriebene Rechteck sei 
PPiQ, Q. Sind x und y die Koordinaten des 
Parabelpunktes P, so ist der Flächeninhalt 
des Rechtecks f = 2 y (a — x). 
Die gestellte Aufgabe läßt sich somit 
analytisch dahin formulieren, daß die Funktion 
386) . . . f = 2 y (a — x) 
ein Maximum sein soll, wobei zwischen x und v 
die Beziehung 
387) . . . a y 2 = b 2 x 
besteht. Durch Differentiation der Gleichungen 386) und 387) 
erhält man 
= 2 [(a — x) y' — y] und 2 a y y' = b 2 . 
Aus der letzten Gleichung folgt 
, b 2 J t . 
y — ; daher ist 
388) 
df 
dx 
y 
= 2[(a-x).A' y]. 
Die Bedingung für das Maximum ist demnach 
389) .... («-*) 5 ~-y = 0. 
Die Gleichungen 387) und 389) sind nun nach x und y auf 
zulösen. Man erhält 
a 
X = 3 5 ' 
b 
■ v _ 1/3’ 
Substituiert man diese Werte in den Ausdruck für f, so 
erhält man das Maximum von f: 
max f — -—— a b. 
3f3 
Daß dieser Wert ein Maximum und nicht ein Minimum von 
f ist. ergibt sich aus der Katur der Aufgabe. Man kann diese Ent-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.