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1 1 1 1.3 1 1.3.5 1
— 2 2 ’ 2 2 2.3' 2 :i 2.3.4 ’ 2 4 *’ 5
wie man sich durch eine Näherungsrechnung (auf einige Dezimalen)
überzeugen kann.
VII. Begriff der Funktion.
Eine Größe, die im Verlaufe der Untersuchung ihren Wert
nach Belieben oder nach einem bestimmten Gesetze verändern
kann, wird eine Veränderliche oder Variable genannt; eine
Größe, die im Laufe derselben Untersuchung ihren Wert nicht
ändert, heißt »Konstante«,
So sind beispielsweise in der Gleichung einer Geraden:
95) y = ax -)- b
x und y Veränderliche; sie bedeuten die veränderlichen Koordinaten
des laufenden Punktes der Geraden, während a und b die Kon
stanten der Gleichung 95) sind, die für eine bestimmte Gerade
unveränderliche Werte haben.
Stehen zwei Veränderliche x und y in solcher Beziehung zu
einander, daß bei Veränderung von x die zweite Variable y sich
nach einem bestimmten Gesetze mitändert, so heißt y eine
»Funktion« von x. Man nennt in diesem Falle auch x die un
abhängig Veränderliche und die Funktion y die abhängig
Veränderliche. Ein Beispiel hierfür bietet Gleichung 95).
Eine Funktion wird analytisch durch eine Gleichung dar
gestellt.
Gleichung 95) stellt y als Funktion von x dar. Mit Rücksicht
auf die Bedeutung der Gleichung 95) als Gleichung einer geraden
Linie, kann man auch sagen, daß die Ordinate des laufenden
Punktes der Geraden eine Funktion seiner Abszisse ist.
Der im freien Falle zurückgelegte Weg s ist eine Funktion
der Fallzeit t. Die gegenseitige Beziehung zwischen diesen beiden
Größen wird durch die bekannte Gleichung:
ausgedrtickt. t ist die unabhängige, s die abhängige Ver
änderliche.