130 Zweiter Abschnitt. Transformation der Gleichungen. XII.
J3,4 — -D3 ,
wo der vordere Index der Invariante sicli auf den Ordnungsexpo
nenten der ursprünglichen Function V und der hintere sich auf
die Ordnung der Invariante selbst bezieht, welche offenbar die
vierte ist.
3. Beispiel. Es sei gegeben
und
U = (a, b, c, d, e) (x, yf ,
cp(a, b, c, d, e) = ae — 4bd 4- 3c 2 .
Alsdann findet man mittels der beiden linearen Substitutionen
AE - ABB + 30 2 = («, ß 2 - ß t « 2 ) 4 (ae - Abd + 3c 2 ) .
Mit Rücksicht auf die Ordnungsexponenten ist also
J 4) 2 = ae — 4bd -|- 3c 2
eine quadratische Invariante der biquadratischen Function.
Ist nach der gewöhnlichen Bezeichnungsweise die Function
U — x A -{- ax z -f- hx* -(- cx -f- d,
so ist die quadratische Invariante
J= ^ (b 2 — 3«c+ 12d).
Es lässt sich ferner zeigen, dass der Ausdruck
ace -j- 2bcd — ad 2 — eb 2 — c 3 = J 4 ,3
und nach der gewöhnlichen Bezeichnungsweise des Polynoms
27a 2 d + 9abc - 2b 3 + 12bd - 27c 2 ) = J
die kubische Invariante der biquadratischen Gleichung ist.
Endlich ist auch noch die Discriminante Z> 4 eine bikubische
Invariante der biquadratischen Gleichung. Dieselbe ist im § 21
entwickelt und es gilt die Relation
J4,6 — E a .
Es wird weiter unten der Satz bewiesen werden, dass jede
Discriminante zugleich eine Invariante ist. Vorher mögen noch
einige Bemerkungen über die symmetrische Darstellungsweise der
aufgeführten Invarianten, sowie über einige wichtige Beziehungen
derselben unter einander hier Platz finden.
Zunächst ist