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Dritter Abschnitt. Particulare Gleichungen. II.
Setzt man f/a = a und darauf ax = rj, so erhält man
#”4-1=0,
welche sofort eine reciproke Gleichung ist. Dieselbe kann unter
allen Umständen algebraisch allgemein gelöst werden, wenn n aus
Primfaetoren besteht die nicht grösser als 7 sind. Ist nämlich
n — p . q . r, so ist
r ± 1 = ((</")*)’■ + 1 = 0.
Durch die Substitution (y p ) q — z findet man z aus
z r + 1 = 0
und wenn g 1 eine Wurzel dieser Gleichung ist, so ist
(yp) q — g 1 ==0.
Diese Gleichung lässt sich in derselben Weise weiter reduciren,
indem man y p = £ setzt u. s. f., bis man y gefunden hat.
Hat eine dieser Gleichungen die Form
3 5 4 1 = 0, oder z 1 4~ 1 = 0,
so kann man sie mittelst Division durch s 4 1 auf eine reciproke
Gleichung von gerader Ordnung bringen, deren halber Ordnungs
exponent höchstens 3 beträgt, welche sich also noch allgemein
algebraisch lösen lassen. Wir betrachten die beiden Fälle x n — 1 = 0
und x n 4- 1 = 0 einzeln.
Theorem. Alle Wurzeln der Gleichung
x n — 1 = 0
sind unmöglich (complex), ausgenommen eine, wenn« ungerade,
und zwei, wenn n gerade ist.
Wenn wir die Factoren % — 1 oder x 2 — 1, je nachdem n
ungerade oder gerade ist, ausscheiden, so erhalten wir die redu-
cirten Gleichungen
n — 1 gerade, x n ~ 1 -f- x n ~' 2 4" * • • 4" x 4" 1 = 0,
n — 2 gerade, x n ~ 2 -{- x n ~ 1 4~ • • • 4" 4 1 = 0.
Die erste kann keine positive Wurzel haben, wie sich aus dem
Vorzeichen der Glieder von selbst ergibt; aber auch keine negative,
da die Stammgleichung keine hat, weil dann n gerade ist.
Die zweite, welche nur gerade Exponenten hat, kann weder
eine positive noch eine negative Wurzel haben. Deswegen sind