§ 75. Wurzeln in arithmetischer Progression.
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Bildet man hiervon die Summe der Combinationen zu allen
Classen, so erhält man die kubische Gleichung
o. 2a 3 — 9 ab ~
x 6 -f- ax 2 -f-bx r= — 0 .
u (
Damit also die Wurzeln eine arithmetische Progression bilden,
muss die Reducente
2 a 3 - 9ab -f 27c = 0
sein. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, so verschwinden aus der
Cardanischen Formel die Kubikwurzeln. Die vorstehende Redu
cente lässt sich auch wie alle andern Reducenten in symmetrischer
Function der Wurzeln aus drücken, nämlich
— (2 a 3 — 9 a 27 c) = {x x — 2x 2 + x 3 ) (x 2 — 2x 3 -f- x x ) (x 3 — 2x x + x 2 ).
2. Beispiel. Gegeben sei
x x -j- ax 3 -f- bx 2 -f- cx -j- cl = 0 .
Mit Anwendung der Formeln findet man
ß= -86), « = -ia--|]/f(3« 2 -86).
Es ist also
% = — 1“—j]/j( 3a2 — 8b X>
( 3a2 -' 8& )>
x t = — f « + j Yj (3 “ 2 — 8 h ),
*4 = -D+!i/f (3« 2 -8&).
Bildet man nun rückwärts die Gleichung wieder aus den Bi-
nomialfactoren, so resultirt
x^ -f- ax 3 -j- bx 2 — ~(a 3 — Aob)x — —^(lla 4 -j-8a 2 & —1445 2 )==0.
Die Reducente a 3 — 4ab Sc verschwindet stets, wenn die
Wurzeln eine arithmetische Progression bilden, und die Reducenten
a 3 — 4ab -j- 8c und 11a 4 -f- 8a 2 b — 144& 2 -j- 1600c7
verschwinden gleichzeitig, wenn die Wurzeln eine arithmetische
Progression bilden.
Theorem. Wenn die allgemeine Gleichung n ten Grades von
der Cayley’schen Form Wurzeln hat, welche insgesammt eine