- 4df — 3b(a?d — 4bä -f- c 2 )}; u. s. w.
Hat die Discriminante D n den Werth Null, so findet man die
beiden Wurzeln x i und x 2 , indem man, wie früher gezeigt worden
ist, den gemeinschaftlichen Factor der beiden Polynome f(x) und
f'(x i sucht. Diese Beispiele setzen voraus, dass <p{x) eine lineare
sei; die Function kann aber jede beliebige algebraische sein; es
möge ein Beispiel der Art berechnet werden.
2. Beispiel. f(x) = x 3 — 6a; 2 -f- 11# — 6 = 0. Zwischen
x t und x 2 gilt die Beziehung
= Xi 2 + x 1 + 1 = (pixf).
Setzt man m Werth von x 2 in das Polynom f(x) ein, so er
hält man
-f- 3^ 5 — öx^ — x^ -f- % x i — 0
und dazu
— 6x t 2 -f- 11 — 6 = 0.
Der gemeinschaftliche Factor der beiden Polynome ist x 1 — 1
und folglich x 1 = 1, x 2 = 3.
Die Hauptaufgabe der Auflösungskunst der algebraischen
Gleichungen besteht im Allgemeinen darin, die gegebenen Gleichungen
so zu variiren und zwar entweder linear oder quadratisch oder
kubisch u. s. w., dass gewisse Reducenten verschwinden und da
durch die transformirten Gleichungen auf einen niedrigeren Grad
gebracht werden können. Dies Problem bildet den Gegenstand
der folgenden Untersuchungen.