§ 144. Verallgemeinerung der Cardani’sclien Formel.
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Hieraus folgen die Gleichungen
=
ßß ßß 2 'ß ßß j ßß ßß
x x — 2x 2 + x 3
ßß^ ßß^ 2 Jß^ Qß. ^ + x 2 x 3
x 2 — 2x 3 -f- x i
Xl x 2 - 2x. 2 x 3 + x v x 3
ry> 9 ''V J I /Y>
iX/g U tXyj j iÄ.'.)
/v> /V» rp
iAy^ «X/g «X/g
/y /y /y»
et 1 ^2 «^3
/y> /y 1 /y
tX/J tX/g «X/g
— — 2 — -f- —
Oß OC^ OCn
x x
— 2x.j
+ X 3
1
1
, 1
— 2 —
H—
«2
x 3
x,
x 2
2 x 3
+ X 1
1
1
, 1
— 2 —
H—
x 3
x 2
x. 2
x 3 — 2x 1 -j- a? 2
Dies sind zugleich die Wurzelformen der kubischen Covariante.
Sie liefern unmittelbar die aufgestellten Doppelverhältnisse.
Wenn die Wurzeln der Hauptgleichung reell sind, so sind es
auch die Wurzeln von C$ } 3 (V) = 0; ist eine Wurzel reell, die andere
conjugirt complex, so besitzt auch die Gleichung = 0 solche
Wurzeln; sind alle Wurzeln gleich, so verschwindet die Covariante
identisch, d. h. s ist willkürlich; ist endlich eine Wurzel das arith
metische Mittel der beiden andern, so wird s— oo.
Wir werden später bei der Untersuchung der biquadratischen
Gleichungen sehen, dass die kubische Covariante C 3 , 3 im innigen
Zusammenhänge mit der kubischen Invariante HF der biquadratischen
Gleichungen steht.
§ 144. Die Verallgemeinerung der Cardani’sclien Formel nach
Lagrange.
Die Wurzelform der vollständigen kubischen Gleichung lässt
sich leicht direct aus der Cardani’schen Formel ableiten, indem man
die Gleichung durch Variation auf eine andere reducirt, in welcher
das zweite Glied fehlt.
Gegeben sei
x 3 -f- ax 2 -j- bx -f- c = 0.
Man bilde daraus mit Anwendung der Vieta’schen Emendation die
unvollständige Gleichung
x 3 -f- px -f~ 0. = 0>-
indem man x = x a setzt. Dies gibt