Full text: Grundzüge der antiken und modernen Algebra der litteralen Gleichungen

§ 206. Methode von Bézout. 
563 
indem man dieselben zu einander addirt und die Summe radicirt, 
woraus sich ergibt 
Es ist alsdann 
x i = v iV + v 2 y 2 + = y 2 + (i\ + v 3 y 2 )y 
= Vz + (% + % V*) fa = V# + y V~ 40 ~~ 2 P 7=’ 
1 Vz 
worin man sofort die Wurzelform von Descartes erkennen wird. 
Die drei andern Wurzeln erhält man durch Vertauschung der Vor 
zeichen der Radicale, nämlich 
v* ±\y 
x 1 und x 2 — 
v*+i V 
x 3 und x 4 = — 
§ 206. Methode von Bézout*). 
Die im Folgenden beschriebene Methode unterscheidet sich von 
der Euler’schen dadurch, dass, während Euler y n — 0 = 0 setzt 
und bei der Substitution 
oo = v x y + v 2 y 2 + v 3 if 
aus den Grössen v und y eine Finalgleichung in 0 sucht, Bézout 
sofort 0=1 setzt und eine Finalgleichung (Resolvente) in v sucht. 
Ausserdem wendet er ein neues allgemeines Eliminationsverfahren 
an, welches neuerdings von Sylvester und Hesse (§ 44) weiter 
ausgebildet worden ist. 
Um die Gleichung x 4 -f- px 2 -J- qx r = 0 aufzulösen, sub 
stituiré man 
^ — Oi V + z 2 y 2 + = 0, 2/ 4 — 1 = 0. 
Multiplicirt man die lineare Function von x nacheinander mit 
y, y 2 , y 3 , so erhält man folgende vier Gleichungen: 
*) Bézout, Mém. sur la resolution genérale des équations de tous les 
degrés. Mémoires de l’acad. roy. Année 1765. Paris 1768. 
Blomstrand, De methodis praecipuis etc. p. 41. 
36*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.