§ 217. Die algebraischen Formen der Biquadrate. 579
ist, so verschwindet zugleich _D 3 * mit D 4 * und die Resolvente nimmt
folgende Form an:
y 3 — 3(j> 2 -f- 12r)y (+) 2(p 2 -f- 12r)~ = 0 .
Bildet man hiervon die Gleichung der Wurzeldifferenzen, so
resultirt
Z = z 3 — 9(p 2 -{- 12 r)z = 0 .
Daraus folgt — 0, d. h. y hat zwei gleiche Wurzeln. Es
ist nämlich
«/1=2/2 = (+) V/+12r , y 3 = (+) 2 ]/i> 2 + 12r ,
und demgemäss
a? 2 und =y]/—|i?(+)|y?+lTr ,
und = y 2]/— 12r
— ]/—|iH+)|yi> 2 +12r •
§217. Die algebraischen Formen der vollständigen biquadratischen
Gleichungen.
Nachdem in den vorhergehenden Paragraphen die bekanntesten
Methoden der Auflösung derjenigen biquadratischen Gleichungen
entwickelt worden sind, in welchen das zweite Glied fehlt, gehen
wir nunmehr an das Geschäft der Auflösung der allgemeinen bi
quadratischen Gleichung der Form
fix) — x^ -f- ax 3 -|- bx 2 + cx -(- d — 0,
und der Cayley’schen Form
f{x) — (a, b, c, d,e) {x, l) 4 = ax* -f- 4bx 3 + Sex 2 -f- 4:dx + e = 0 .
Zu diesem Zwecke stellen wir zunächst die algebraischen
Formen zusammen, welche für die Discussion der Methoden und
überhaupt für ein tieferes Eindringen in die Lehren der neuern
Algebra von hervorragender Bedeutung sind.
1. Die variirten Gleichungen erster und zweiter Ordnung.
Substituirt man x — x -f- z, wo z die Variation der Un
bekannten ist, so erhält man (§ 14) die Variirte der ersten
Ordnung:
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