§ 232. Reduction auf zwei Quadrate.
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Von der Gleichung in rj lässt sich auch die Gleichung ihrer
Quadratwurzeln bilden, nämlich
n + y + “X~ ä Yy + V=d = o.
J/ay
Die Resolvente ist hier wie früher die bikubische XXV. Sie ist
immer lösbar, entweder dadurch, dass man sie in drei quadratische
Factoren zerlegt, wie oben gezeigt worden ist, oder auch dadurch,
dass man das zweite Glied zum Verschwinden bringt. Setzt man
nämlich 0 — j g' — ~ a, so verschwinden alle ungeraden Potenzen
der Resolvente und man erhält XVIII:
*'« — (3a 2 - 8&>' 4 + (3a 4 — 16a 2 & -f 64ac - 256d)g' 2
- (a 6 — 8a 4 & + 64a 3 c — 168a 2 d + 2048bd ~ 512c 2 ) = 0 .
§ 233. Anwendung des Theorems von Ball auf die vorangehenden
Methoden.
Substituirt man in der reducirten Gleichung
if - 6By 2 + AGy - (3B 2 — if) = 0
y = s + V^, ordnet nach Potenzen von s und führt die Reducente
(23) ein, so wird die Gleichung in s direct lösbar. Entwickelt
man die Reducente nach Potenzen von g, so resultirt
0 3 _ 3 BXX + (3B 2 — B)g — (B 3 - Bt + 2tf) = 0 .
Substituirt man endlich noch g— B — £, so gelangt man wieder
zur Resolvente XXX, nämlich
£ 3 — ¡fg + 2^ = 0.
§ 234. Methode der Transformation durch Einführung der Redu
cente (24) in die Variirte. — Methode von Schlesicke.
Eine biquadratische Gleichung wird auf eine quadratische
reducirt, wenn die Summe zweier Wurzeln gleich Null ist, in wel
chem Falle die Reducente (24) verschwindet. Es lässt sich nun
durch eine lineare Transformation eine neue Gleichung
x ri -j- ax' 3 -f- ßx' 2 + yx -(- ö = 0
bilden, in welcher •
a 2 d — aßy y 2 = 0
wird. Entwickelt man diesen Ausdruck nach Potenzen von g, so
resultirt die Resolvente XXIV: