§ 28. Konfokale Flächen zweiter Ordnung. 103
degeneriertes Ellipsoid doppelt zu rechnen. Diese Ellipse
heißt die Fokalellipse.
2. Intervall; $ liegt zwischen —c 2 und —b 2 .
Der Nenner von 2 2 ist jetzt negativ geworden, die in
die F-Achse fallende Hauptachse also imaginär. Alle Flächen
des zweiten Intervalls sind also einmantlige Hyperboloide
mit der F-Achse als imaginärer Hauptachse. Ist zunächst
§ von — c 2 sehr wenig verschieden, so haben wir sehr platt
gedrückte Hyperboloide, die in der Grenze {'& — — c 2 ) mit
dem außerhalb der Fokalellipse (2) liegenden Stück der
A F-Ebene zusammenfallen. Diese Ellipse bildet also den
Übergang von den Ellipsoiden zu den eimnantligen Hyper
boloiden. Nähert sich 0 dem Wert — h 2 , so wird die in
die F-Achse fallende Hauptachse immer kleiner, die Hyper
boloide werden in dieser Richtung immer flacher und gehen
schließlich in der Grenze in das von der Hyperbel
begrenzte Stück der AF-Ebene über, welches die F-Achse
enthält; dasselbe ist wieder doppelt zu rechnen. Diese
Hyperbel geht durch die Brennpunkte der Fokalellipse und
heißt die Fokalhyperbel.
3. Intervall; $ liegt zwischen —b 2 und —a 2 .
Die Nenner von y 2 und z 2 sind negativ geworden; die
beiden Hauptachsen, welche in die F- und F-Achse fallen,
sind imaginär. Alle Flächen des dritten Intervalls sind
zweimantlige Hyperboloide mit der A-Achse als reeller
Achse. Ist zunächst wieder {)• von — b 2 sehr wenig ver
schieden, so haben wir den von der Fokalhyperbel (3) be
grenzten Teil der AF-Ebene, welcher die F-Achse nicht ent
hält, als degeneriertes zweimantliges Hyperboloid aufzufassen.
Kommt $ immer näher an — a 2 , so rücken die Scheitel der
Hyperboloide auf der A-Achse immer näher an den Koordinaten
ursprung, der der gemeinsame Mittelpunkt aller Flächen
des Systems ist. Schließlich entarten die Hyperboloide fürj
$ = — a 2 in die doppelt zu rechnende FF-Ebene.