Löst man (12) und (13) nach H und r auf, so hat man
für den Winkel 11 der Flächennormale gegen die Haupt-
normale und für den Krümmungsradius r die Gleichungen
(14)
(15)
. jr N
teH =ZTs’
1 _N 2 + L 2 ds 2
r 2 ds e
Die Gleichungen (8), (12) und (13) enthalten einige be
merkenswerte Sätze, die zum Teil schon früher herge
leitet wurden:
Aus (13) folgt, daß für A T =0 auch H== 0 wird, d. h.
Für eine geodätische Linie fällt die Hauptnor
male stets mit der Flächennormalen zusammen.
Aus (12) ergibt sich, wenn i?= 0 gesetzt wird, für den
Krümmungsradius R eines Normalschnittes der schon in
§ 22, (2) hergeleitete Wert ^ =
Ist für eine Kurve N und L gleichzeitig =0, d. h. ist
sie geodätische Linie und Asymptotenlinie zugleich,
so folgt aus (15) — = 0, d. h. die Kurve ist eine Gerade.
Legt man durch eine Asymptotenrichtung in dem
Flächenpunkte eine Schnittebene, so ist für die
Schnittkurve in dem betreffenden Punkte L — 0. Wenn
also die Schnittebene nicht mit der Tangentialebene zu
sammenfällt, d. h. wenn H nicht — ^ ist, so folgt aus (12)
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