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I. Abschnitt. Die Eaunxkurven.
Die Schraubenlinie ist nun definiert als diejenige Kurve
auf dem Cylinder, die alle Mantellinien unter demselben
konstanten Winkel schneidet. Daraus folgt, daß bei der
Abwicklung des Cylinders in eine Ebene die Schrauben
linie in eine Gerade übergeht. Die Schraubenlinie sei nun
Fig. 1.
durch den Punkt A
(siehe Figur 1) gelegt,
in welchem die posi
tive X-Achse den Cylinder
schneidet. Ist P ein be
liebiger Punkt der Schrau
benlinie, P' seine Projek
tion auf die XE-Ebene,
so bilden die Punkte APP'
nach der Abwicklung ein
rechtwinkliges Dreieck
A'PP', dessen Winkel
A'PP' für alle Punkte
der Schraubenlinie der
selbe ist. Bezeichnen wir
ihn mit d, so ist
PP'= A'P'ctg ö.
Es ist aber offenbar
PP'=8, A'P'=au, wenn
) der Winkel AOP'=u in
A analytischem Maß gegeben
ist, und wir erhalten so
schließlich als Gleichungen
der Schraubenlinie
(5) x = avosu, y = asiau, 8 = au ctgd.
Den Parametern u und u + 2 n entsprechen dieselben
Werte von x und y, demnach zwei senkrecht übereinander
liegende Punkte der Schraubenlinie. Zwei solche haben
stets denselben Abstand, nämlich
7i = 2«jrctgd.
Die Größe h heißt die Ganghöhe der Schraubenlinie.
Durch Elimination von u aus je zwei der Gleichungen (5)
erhält man die Projektionen der Schraubenlinie auf die Ko
ordinatenebenen, nämlich