§ 9. Herleitung einer Kurve aus gegebenen Eigenschaften. 33
Aus § 6, Gl. (8) folgt
X — fl = V = Cg .
Multipliziert man ferner die Gleichungen § 6, (4) der
Reihe nach mit dx, dy, dz und addiert unter Benutzung
der für X, fi, v soeben gefundenen Werte, so folgt
c x dx + c 2 dy + c ä dz = 0
oder integriert
C x X + Cziy J r C z Z = C 4c .
Diese Gleichung sagt aus, daß alle Punkte der Kurve
in einer Ebene liegen; die Kurven mit der Torsion
— =0 sind daher ebene Kurven.
e
Aufgabe 3. Die Raumkurven zu finden, für
welche das Verhältnis der Krümmung zur Torsion,
also r:g konstant ist.
Zur Lösung ersetzen wir in den Gleichungen (2) und
(7)—(9) des § 6 ds durch rdt und erhalten so
(1)
1 dx
° r di ’
ß =
1 dy
r dt’
y =
1 dz
r dt ’
(2)
da
dt
= h
dß
hi
= m,
ii
= n;
(3)
dX
Ir
d fx
mr
dv
nr
Hi =
Q ’
dt =
= >
Q
di ~
Q ’
dl
a +
Xr\
dm
i „ ur
Hi
|
7)’
dt
l^+y
dn / vr\
di = ~\ 7+ 7j-
Wir führen nun die Voraussetzung ein, daß — = konst.
Q
ist und bezeichnen diese Konstante mit ctg <5. Differenziert
man die Gleichungen (4) nach t unter Beachtung von (2)
und (3), so folgt
dH l d 2 m m d 2 n n
dt 2 sin 2 (5’ dt 2 sinM* dt 2 sin 2 (5 ’
3
Kommerell, Theorie der Raumkurven. I.