§ 29. Die Trigonometrie auf den Flächen etc. 143
§ 29. Die Trigonometrie auf den Flächen von
konstantem Krümmungsmaß.
Wir ziehen nun auf der Fläche drei geodätische Linien,
welche sich in den Punkten ABC schneiden mögen und
suchen die Beziehungen zwischen den Seiten und Winkeln
eines solchen geodätischen Dreiecks (s. Fig. 31).
A
Als Parameterkurven v = konst. wählen wir, wie in
§ 27, die geodätischen Linien durch den Punkt A (Pol),
und zwar möge die geodätische Linie AB dem Werte v = 0
entsprechen, die Linie AG dem Werte v — v 0 . Die Ortho-
gonaltrajektorien der geodätischen Linien durch A seien die
Kurven u = konst., wo u den Bogen der geodätischen Linien
durch A, von A aus gemessen, bedeute. Speziell sei AB=u t ,
AC=u 2 . Nach § 27, (2) und (5) hatten wir für das Linien
element einer Fläche von konstantem Krümmungsmaß = ^
(1) ds 2 = du 2 + Gr dv 2 , G = B 2 sin 2 -^,
wo die Konstante B entsprechend den drei Fällen reell, rein
imaginär oder unendlich groß ist. Ist $ der Winkel in
einem Punkt P von BC (s. Fig. 31), den BC mit der
durch P gehenden Parameterlinie v = konst. {AB) bildet,