172 II. Abschnitt. Spezielle Flächen. Strahlensysteme.
Ziehen wir durch den Ursprung des Koordinatensystems
die Parallelen zu den Systemstrahlen und schneiden die
Parallelen mit der Kugel
x 2 + y 2 + = 1,
so entpricht jedem Strahl ein Punkt der Kugel, den wir das
sphärische Bild des Strahles nennen. Die Koordinaten
des sphärischen Bildes eines Strahles sind daher offenbar
X, Z, X.
Betrachten wir einen dem Strahl (1) unendlich be
nachbarten Strahl mit den Gleichungen
— x-\-dx-\ r t 1 {X. J r dX-), r] 1 =y-\-dy J rt i {Y-\-dY),
t x =s + d3 + t x {Z+dZ),
, 6x ^ 6x
wo dx = -;—du-\--T—dv etc. und wegen X 2 A- 1 2 + Z 2 = 1
öu dv °
(4) XdX + Yd Y+ ZdZ= 0
ist, so sind von besonderer Wichtigkeit:
1. Der kürzeste Abstand dp der beiden Strahlen,
2. die Eichtungskosinus l, m, n dieses Abstandes,
3. der Wert r der Abszisse t im Fußpunkt von
dp auf dem Strahle (1).
Diese Werte drücken sich aus durch die gegebenen
Größen x, y, z, X, Y, Z und ihre Ableitungen nach u, v.
Es treten dabei gewisse Verbindungen dieser Ableitungen
auf, für die wir folgende Abkürzungen einführen:
V
¿Lj \6u
dX'
jP yrr 6X6X dX
05 L-j du dv °’ ¿lj\6v
&0>
(5)
LmJ CU CU
V
dXd x
D',
- V
6X6 x
J^j 6v 6 u
Di,
LmJ 6u 6v
yS_xax = I) ,
LmJ 6v 6v
Bezeichnet man mit ds 0 das Linienelement des
sphärischen Bildes des Strahlensystems, so ist
(6) ds 2 0 = XdX 2 = JE 0 du 2 + 2 F 0 du dv + G 0 dv 2 ;
weiter ist
(7) — XdXdx = D du 2 + (D' + B[) du dv + D" dv 2 .