174 II- Abschnitt. Spezielle Flächen. Strahlensysteme.
lX-\-mY-\-nZ= 0,
ldX-\-mdY-\-ndZ= 0.
Die Gleichungen (12) enthalten den bekannten Satz,
daß der kürzeste Abstand dp auf den beiden Strahlen senk
recht steht. Multipliziert man die Gleichungen (11) der
Reihe nach mit X, Y, Z und addiert, so folgt nach (1), (4) und
(12) t x —1=—XXdx, woraus sich ergibt, daß t x und t sich
nur um eine imendlich kleine Größe der ersten Ordnung
unterscheiden. Wir können also setzen: t==t 1 ~r. Multi
pliziert man nunmehr die Gleichungen (11) bezüglich mit
dX, dY, dZ und addiert, so folgt nach (1), (4) und (12)
(13)
YdXdx
ZdX 2
Endlich multipliziere man die Gleichungen (11) der
Reihe nach mit l, m, n, worauf nach Addition kommt
(14) dp = ldx-\-mdy-\- ndz;
hierbei sind die Richtungskosinus l,m,n aus (12) und
(15) P + m 2 + n 2 =l
zu bestmimen und in (14) einzutragen. Zu diesem Zwecke
berechnen wir zuerst die Determinante
(16)
X Y Z
dX dY dZ
l m n
= H.
Durch Quadrieren von (16) findet man leicht mit Benutzung
der obigen Gleichungen
(17) 11= i/dX 2 + dY 2 + dZ 2 = ds 0 .
Die drei Gleichungen (12) und (16) sind in l,m,n linear
und geben für die Richtungskosinus l,m,n die Werte
(18)
Hl = YdZ— ZdY, Hm = ZdX— X dZ,
Hn = XdY — Y dX.
Aus den Gleichungen (13), (14) und (18) ergeben sich
die gesuchten Größen. Wir formen diese Gleichungen noch
ein wenig um und zwar zunächst (18). Hierzu benutzen
wir die Identitäten § 4, (9) und zwar für die Kugel X 2 + Y 2