50 I. Abschnitt. Untersuchung von Flächen in Parameterform.
Dividiert man diese beiden Gleichungen, so folgt
e 2i(to 101) = ( du + idv ) i dU l — idV J
{du — idv) {dv x -\-idv x ) ’
also, wenn wir die Abbildung (12) benutzen,
F[ {u x — iv x )
Da Zähler und Nenner der rechten Seite konjugiert
imaginär sind, so sind ihre Moduln gleich; der Modul ihres
Quotienten also = 1. Man kann also setzen
F'(u x +iv x )
F[{u x —iv x )
wo eine reelle Punktion von u x und v x ist. Es folgt somit
g2i{to—Wi) __
oder
(17) w — w x = 0.
Da nun für ein bestimmtes Paar zugeordneter Punkte
P und P x konstant ist, so wächst w mit w x . Die beiden
Strahlenbüschel der von P und P, ausgehenden Linien
elemente haben also den gleichen Drehsinn. Man sagt dann:
Die Abbildung (12) ist eine Abbildung im gleichen
Sinne.
Multipliziert man die beiden Gleichungen (16) und
wendet die Abbildung (13) an, so erhält man auf ganz ana
loge Weise
(18) w-\- w x == W,
wo W wieder eine reelle Funktion von u x und v x ist. In
diesem Fall entspricht also einem Zuwachs von w eine gleich
große Abnahme von w x : die beiden Strahlbüschel haben
entgegengesetzten Drehsinn. Die Abbildung (13) heißt
daher eine Abbildung im entgegengesetzten Sinne.
Zur Yeranschaulichuug der beiden Arten von Ab
bildungen vergleiche man in der Ebene die Kongruenz und
die Symmetrie als spezielle Fälle konformer Abbildung.