Full text: Weitere Ausführung zu Lacroix's Geometrie oder Versuch einer Geometrie über die ebnen und krummen Oberflächen, nebst Anfangsgründen der Perspektive zum besondern Gebrauch für Architekten, und für die ausübenden Meßkünstler überhaupt

Auflösungen einfacher, wenn man durch schiefe Li 
nien projicirt. 
Ich will noch einige Sätze vortragen, welche als 
Fundament einer sehr ausgebreiteten Methode der 
Perspective dienen, und welche sich mit vieler Leiche 
tigkeit auf die von Ebnen und geraden Linien de» 
gränzten Körper anwenden läßt. 
H. n8. Lehrsatz. 
Wenn man Fig. 80. eine auf irgend eine Art 
gegen die Tafel T'A' liegende gerade Linie PP/ hat, 
und man führt ihr durchs Auge eine parallele OO 1 , 
so wird der Punct O', in welchem diese letztere die 
Tafel trifft, zur Perspective der vorgelegten Geraden 
gehören. 
Alle vom Auge nach den verschiedenen Puncten 
der vorgelegten Geraden geführte Linien bilden eine 
Ebne, welche durch ihren Durchschnitt mit der Ta- 
fei die Perspective dieser Geraden bestimmen; da 
nun die Linie 00/ der vorgelegten parallel ist, und 
durchs Auge geht, so muß sie nothwendigerweise in 
dieser Ebne liegen; es wird daher der Punct O 1 
worin sie die Tafel trifft, zur gedachten Perspective 
gehören. 
§. iiy. Anmerkung. 
Es ist überdieß klar, daß der Punct P', worin 
die vorgelegte Gerade selbst die Tafel trifft, auch zu 
ihrer Perspective gehört. Um also diese Perspective 
zu zeichnen, braucht man bloß die Puncte zu kennen,
	        
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