Full text: Weitere Ausführung zu Lacroix's Geometrie oder Versuch einer Geometrie über die ebnen und krummen Oberflächen, nebst Anfangsgründen der Perspektive zum besondern Gebrauch für Architekten, und für die ausübenden Meßkünstler überhaupt

ten AE, AG und EF" das Dreyeck AG‘E be 
schreibt. 
Der Winkel EAG 1 wird die verlangte Pro 
jection des Winkels ED G' seyn *). 
§. 42. Aufgabe. 
Wenn zwey Linien auf einer Ebne gegeben 
sind, durch ihren Durchschnittspunct eine dritte zu 
führen, welche mit jeder derselben einen gegebenen 
Winkel macht. 
Die drey Linien welche wir betrachten bilden ein 
körperliches Dreyeck, wenn man durch je zwey und 
zwey derselben eine Ebne legt; und man kann diese 
entwickeln, wenn man zwey dieser Flachen herumbe 
wegen läßt, bis sie in die Verlängerung der dritten 
fallen. 
Es seyen G'AE', EAH', H'Ag Fig. 29 die 
drey gegebenen Winkel; nimmt man nun auf den 
Linien AG und Ag die Puncte G und g vom Schei 
tel A gleich weit entfernt, so ist leicht einzusehen, 
daß diese Puncte auf einander fallen müssen, wenn 
die Ebnen in ihrer natürlichen Lage vereinigt sind, 
allein es ist nicht weniger evident (§ 8), daß die auf 
die Geraden AE' und AH 1 um welche die Zer- 
*) Diese Aufgabe findet in der Trigonometrie ihre An 
wendung, um die auf geneigten Ebnen beobachteten 
Winkel auf den Horizont zu reduciren; sie kann auch 
vemittelst der sphärischen Trigonometrie aufgelöst wer 
den. (Trig. §. 58).
	        
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