578 Kap. XIX. Projective Geometrie der mehrdimensionalen Räume.
chungen gegebene Mannigfaltigkeit heisst eine n — Ti-dimen
sionale Ebene E n —k-
Eine E 0 ist ein Punkt; eine E x nennt man eine Gerade;
eine E 2 bezeichnet man auch bisweilen als gewöhnliche Ebene,
eine E 3 als gewöhnlichen Raum.
Nimmt man zu Elementen des R n die n — 1 - dimensio
nalen Ebenen E n —i anstatt der Punkte, so ergibt sich durch
einfache bekannte Betrachtungen anstatt der v- dimensionalen
Ebene E v ein (n — v — l)-dimensionales ebenes Punktgebilde
i, durch das oo v E n —\ hindurchgehen.
Die E v und die P ;i _„_i bilden die beiden Reihen von Grund
gebilden, die sich im Raum B n dual entsprechen; die aus Punkten
bestehende E x und der von oo n ~' 2 E n __i umhüllte P x sind
Gebilde l ter Stufe (von einer Dimension); die E 2 und der P 2
sind Gebilde 2 ter Stufe, und so weiter.
Die Ebene E n —k wird im Allgemeinen durch n — k -f- 1
Punkte bestimmt; sie ist ein linearer Baum (n — k) tei Dimen
sion, ein im R n enthaltener Baum R n —k-
Ztvei lineare im B n enthaltene Bäume R n —k und R n —k'
haben im Allgemeinen keine Punkte gemeinschaftlich, wenn
* + k'^> n ist; sie haben mindestens einen Baum B r gemein
schaftlich, wenn
k -f- k' — n — r ist;
auch wenn k + k'^> n ist, können sie Punkte gemeinschaft
lich haben.
Wenn B r , B/ keine Punkte gemeinsam haben und zum B n
gehören, so ist der lineare Baum kleinster Dimension, der zum
B n gehört und sie beide enthält, von der Dimension r-f-r'-f-l.
Haben ferner R r und B> einen Raum B m gemeinsam, so
’gilt der Satz:
Wenn zwei lineare Bäume B r und B r > einen Baum B m
gemeinsam haben, so ist der lineare Baum kleinster Dimension t,
der sie enthält, von der Dimension
t = r -|- r' — m,
d. h., es ist
t -f- m = r -f- r'.
Weitere Resultate über die in einem B n enthaltenen linearen
Räume findet man bei Bertini, Bend. Istit. Lornb., 1886;
Segre, Bend. Palermo, 2, 1888; Castelnuovo, Bend. Acc.
Lincei, 1889.