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Ufer feine Ordinären bequem messen. Wie
man sich in solchem Falle ju verhalten habe,
wird ebenfalls die Folge ausweisen.
IV) Es muß endlich noch bemerkt werden,
daß man sowohl die Absciffenlinie nach horizon
taler Richtung annehmen, als auch selbst die
Ordinären horizontal messen müsse, damit man
nämlich die Reduction der krummen Linie auf
die Horizonralfiäche erhalte. (§. 4.)
Liefe daher die krumme Linie Fig. XXII.
an einer Anhöhe herunter, so müsse man nach
(§. 38. 6 .) jeden Kettenzug horizontal anspan
nen. Um die Ordinären zu messen, liesse sich in
solchem Falle sehr bequem eine Meßschnur ge
brauchen. Man laßt sie an dem Punkte, wo
sich auf der Kette eine Abscisse endigt, fest hal
ten, und spannt sie alsdann bis an den per-
pendiculär gegenüberstehenden Punkt der krum
men Linie horizontal aus, so daß sie mit der
Kette einen rechten Winkel macht: Hierauf
bestimmt man auf dieser Schnur die Lange der
Ordinäre. Dieses Verfahren ist bey solchen
Krümmungen, die an Anhöhen herunter lau
fen, weit sicherer, als wenn man sich der Maaß-
stäbe dazu bedienen wollte.
Es versteht sich aber, daß auf der Schnur
Fuße von eben der Größe seyn müssen, wie
auf