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eine etwas starke in Form eines S gekrümmte
elastische Stahlfeder anbringen. Sollte aber
dennoch zu befürchten seyn, daß die Schrauben
gänge in einem Ansätze wie q (io) sich mir der
Zeit etwas ausfchleifen mögten, so kann der
Ansaß auch so eingerichtet werden, daß er eine
sich selbst federnde Schraubenmutter darstellt,
dergleichen den Künstlern unter dem Nahmen
der Brems sch rauben bekannt sind, oder es
kann ein solcher Ansaß auch aus zwey Theilen beste
hen, die durch Hülfe von ein paar Schräub
chen zusammengehalten, und nach Erfordern et
was naher zusammengeklemmr werden können,
wenn sich die micrometrischen Schraubengänge
in ihnen etwas ausgeschliffen haben sollten. Auf
diese Art sind die Micrometerschrauben an den
Reichenb achi sch en Werkzeugen(§. 89»XIX)
vor allem todten Gange auf immer gesichert.
Indessen können denn doch auch gewöhnliche Mi
crometerschrauben, wenn sie gut eingerichtet
sind, auf lange Zeit dienen, und sollten sie ein
mahl anfangen leer zu gehen, so ist es ein Leich
tes sie mit neuen zu vertauschen.
Nähere Vorstellung der Vernierplatte.
§. iO2. I) Der Vogen des Vernier für
die' gewöhnlichen Grade, oder 92 Theile des
Quadranten, kann so beschaffen seyn, daß nach
(§. 77. X.) der Vernier den Grad von 2 zu
2 Minuten theilet. Es wird also der Bogen