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und durch beyde Objecte ein paar Verticalebe-
uen vorstellet, so ist oberwähnter Winkel genau
der Neigungswinkel dieser beyden Ebenen ge
geneinander. Wenn aber das Werkzeug nicht
genau horizontal stehet, wie es dann wegen
vieler Ursachen, selten völl'g genau geschehen
kann, so wird auch der Winkel, um den die
Alhidadenregel gedrehet worden ist, nicht ge
nau der Horizontalwinkel der beyden Objecte
seyn, sondern von demselben um eine gewisse
Größe unterschieden seyn; Ein Feldmesser muß
nun wissen, unter welchen Umständen dieser
Unterschied beträchtlich ist oder nicht, und da
her werden folgende Untersuchungen nützlich
seyn.
II. Es sey also (Fig. III.) der Bogen ACG
ein Stück von dem Rande eines gegen den
Horizont schief stehenden Winkelmessers, und
E dessen Mittelpunkt. Der Winkelmesser
schneide die Horizontstäche in der geraden Li
nie E A. Um nun den Winkel, den die Ebe
ne des Werkzeugs mit der Horizontalfläche
macht, abzubilden, so beschreibe man mit dem
Halbmesser E A, in der Horizontalfläche, den
Kreisbogen ALU, so ist der sphärische Win
kel GAH, die Neigung des Werkzeugs gegen
die Horizontalfläche (Trig. S.XIAX. 7. 8.).
III. Es sey auf dem Werkzeuge der Punkt
C derjenige, von dem die Grade angerechnet
werden.