300
Vorschrift, nemlich mit den Halbmessern x»',
xb, pm, pc rc. beschrieben, die Grade auf ihnen
aber überall in ihrem wahren Verhältnisse genom.
wen werden. Dies giebt den Vortheil, daß, ohn-
geachtet Herr Bonne auf diese Art, Netze für be
trächtlich große Stücke der Erdfläche entwirft,
sich doch noch immer, ohne gar zu großen Fehler,
geradlinigte Meilenmaaßstäbe zu Messung der Di
stanzen anwenden lassen. Die Meridiane werden
aber alsdann gewisse krumme Linien bilden, wie
aus nachfolgender Aufgabe mit mehrerem erhellen
wird.
,* ' §- 36.
Aufg abe. Ein Netz nach der eben er
wähnten Entwerfungsart des Herrn
Bonne zu zeichnen (Fig. XXVIII.)*
Aufl. I. Durch die Mitte des zu entwer
fenden Netzes ziehe man einen geradlinigten Meri
dian NX, und trage gleichgroße Theile auf den
selben, von N nach a, b, o rc. um die einzeln
Meridiangrade abzubilden. Soll sich ein solches
Netz auf einen sehr großen Theil der Erdfläche
erstrecken, z. E. vom 10ten Grad der Breite — ß
bis zum 70ten — <*, so trägt man nicht die ein
zelnen Grade auf, sondern nimmt z. E. Na, ab,
bo rc. allemahl 5 oder 10 Graden gleich. Ich