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Netz, was sie bilden, auf der nach O zugekehrten
hohlen Kugelfläche HWT selbst betrachtete. Man
heißt diese Projeclion, wobey das Auge O, auf der
Oberfläche der Kugel, einem Orte W gegenüber,
und zur perspectivischcn Tafel, eine durch den Mit
telpunkt der Kugel, mit dem Horizonte von W
gleichlaufende Ebene angenommen wird, die ste-
r e o g r a p h i sch e H o r i z o n t a l p r o j e c t i o n. Wie
also für diese die Meridiane und Parallelen gezeichnet
werden können, sott in folgenden Aufgaben unter
sucht werden.
§. 65.
Aufgabe. Den perspectivischen Ent,
Wurf eines Meridians QDPd, welcher
von dem Meridiane WOHOT des Orts
W, um einen gegebenen Winkel absteht,
zu zeichnen, vorausgesetzt, daß des Orts
W Horizontalfläche HPiTr die perspecti-
vische Tafel sey.
Au fl. I. Fall. Es sey erstlich der Meri
dian HQWT des Orts W selbst, auf der Ta
fel HRTr zu entwerfen.
Hier ist klar, daß, wenn man sich von allen
Punkten des Meridians HQWT gerade Linien,
als Lichtstrahlen, nach dem Auge 0 gezogen vor-