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die Zeichnung zu machen wäre, den Ansatz (§. 18.
VII.) gäbe. Wenn auf diese Art die Parallelen
aus ihren Mittelpunkten beschrieben werden können,
so lassen sich die Meridiane, z. E. von einzeln zu
einzeln Graden der Länge, vortheilhaft nach (§.75.)
entwerfen, oder man kann auch von einzeln zu ein,
zeln Graden der Länge, die Punkte der Parallelen,
durch welche nachher die Meridiane gezogen werden
können, nach (§. 74. Zus. I.) bestimmen. Das
Verfahren (§. 75.) mögte aber wohl den Vorzug
verdienen, weil die Formeln sehr einfach sind, aus
denen sich für einen zu zeichnenden Meridian, wie
qnz (Fig. LY.) erstlich der Werth von Cn, und
dann der Winkel Cny für die Lage des Halbmessers
no ergiebt, durch dessen Ende n das Perpendikel
nr auf ny gesetzt werden muß, um die Lage der
Tangente nT, des durch Punkte zu beschreibenden
Meridians (§. 75. u 16 .) zu erhalten. Können
Theilkreise (§. 75. Zus.) angewendet werden (das.
19.), so kann man sich auch dieser zur Eintheilung
der Parallelen in perspectivische Grade bedienen.
Da alle hieher gehörigen Bemerkungen und Hülfs
mittel oben von (§.74. bis §.76.) schon umständ,
lich erläutert worden sind, so wäre es zu weitläuf-
tig, sie hier noch einmahl zu widerholen, und man
muß in jedem Falle aus Beschaffenheit der Umstände