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merkt bey p, q, r, s, t die Wafferhöhe an dem
Stäbchen. Das Auge muß man allemahl
genau in die Wasserfläche halten, um die Punkte
n, m, prc. gehörig zu bestimmen.
3. Ist der Cylinder ab cd überall genau
von gleicher Weite, so werden auch die Ab
stände um, mp, p q k. alle einander gleich
seyn. Ist aber z.B. der Cylinder bey 8 weiter
als bey m herum, so wird rs oder st kleiner
als n m ausfallen u. s. f. worauf es nun hier
weiter nicht ankömmt. Nun theile man die
erhaltenen Abstände nm , mp, qp jeden für
sich in io gleiche Theile, so wird man eine
Scale oder einen Maaßftab erhalten, welcher
die einzeln Cubtkzolle Inhalt, für jede Höhe
von dem Boden des Gefäßes, so genau geben
wird, daß der Fehler der etwa von der unglei
chen Weite des Glases herrühren könnte, nur
immer sehr wenig betragen, und gänzlich ver
schwinden wird, wenn die 'Abstände n m, m p
u. s. w. genau einander gleich gefunden werden.
4. Witt man nun vermittelst eines solchen
abgeeichten Glases z.B. den Cubikinhalt einer
Flasche M sogleich ohne weitere Rechnung be
stimmen, so fülle man M mit Wasser, gieße
es in das Glas ab cd und beobachte an dem
angelegten Maaßftabe gh die Wasserhöhe, so
erhält man den Inhalt sogleich in Cubikzollen
und