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iZ. Selbst die Maaßgefäße für flüssige
Dinge haben meistens keine ganz cylindrische
Gestalt, wenn sie gleich von Blech gemacht
sind, und man ist daher auch bey diesen oft
genöthigt, verschiedene Durchmesser zu messen,
um daraus einen aguirten Durchmesser
abzuleiten. Meistens haben solche Gesäße auch
einen umgelegten Rand nach innen, wodurch
denn die Bestimmung des wahren äguirten
Durchmessers noch mehr erschwert wird. Viel
leicht thut man hier am besten, den Durch
messer aus dem Umfange zu berechnen, indem
man die Grösse des Umfangs leicht durch einen
genau herumgelegten Streifen Papier bestimmt.
Denhieraus abgeleiteten Durchmesser muß man
denn um die doppelte Blechdicke, die sich leicht
uachdemAugenmaaße schätzen laßt, vermindern»
19. Würde man sich Getraidemaaße nicht
von Holz, sondern der Dauerhaftigkeit wegen,
etwa von Kupferblech machen lassen, so könnte
man, um Kosten zu ersparen, die Frage beant
wortet wünschen, was für Verhältnisse dabey
zu beobachten sind, daß zu einem solchen Maaße
so wenig Blech als möglich erfordert werde.
Diese Frage würde denn auf folgende Auf
gabe führen.
§• >7.
Eines cylindrische n Gefäße s In
halt—^ ist gegeben, man sucht wie
groß