Full text: Gründliche und vollständige Anleitung zur praktischen Stereometrie (Fünfter Teil)

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sung des Gewölbes verlangen, oder bloß den 
Inhalt des Gewölbes zwischen der innern und 
äußern Fläche desselben, d. h. den körperlichen 
Raum, welchen bloß die Dicke des GewölbeS 
fasset, das Mauerweck oder den massiven 
Lheil desselben, mit Beyseitesetzung der 
Wiederlagen, Pfeiler u. d. gl. deren 
Berechnung meist von keiner großen Schwü- 
rigkeit ist, und sich durch Pyramiden und 
Prismen bewerkstelligen laßt. 
4. Die krumme Linie nach der die innere 
Fläche eines Gewölbes aufgeführt ist, nennt man 
die Gewölblinie, und nach derselben wird 
dasBog engestelle, die sogenannte Lehre 
oder das Lehrgerüste, verfertigt, überwel- 
chem sodann das Mauerwerk in der gehö 
rigen Krümmung aufgeführt wird. 
5. Diese Gewölblinie kann ein Halbkreis, 
ein Kreisbogen, eine Ellipse, Parabel u. d. gl. 
seyn, wodurch denn die Gewölbe, oder einzelne 
Theile derselben, die mancherley Formen erhal 
ten, deren Benennungen ich aus der Baukunst 
ebenfalls als bekannt voraussetze. 
6. Ist die äußere Fläche eines Gewölbes 
der innern nicht parallel, das Gewölbe also 
picht durchaus von gleicher Dicke, so kann man 
sich, zur Erleichterung mancher Berechnungen, 
eine mittlere Gewölblinie gedenken, welche etwa 
der innern Gewölblinie ähnlich ist, und dann 
eine
	        
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