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II. Die über den Faßboden noch hinaus
gehenden Enden der Dauben, wie LJ, Nu,
werden Köpfe oder Frösch'e genannt, und
ln die Werte des Fasses an den Köpfen. Sel
ten beträgt die Höhe LI eines solchen Kopfes
^ der ganzen Daubenlange. .
III. Bey großen Fässern sind die Böden
LN, PS gewöhnlich etwas gesenkt, d. h. sie
bilden nach dem innern Raum des Fassecheine
flache cylindrische Höhlung oder Wölbung, wo-,
durch die Dauben in einer bessern Spannung
erhalten werden, und das Faß überhaupt eine
grössere Festigkeit erhält. Dadurch fallen nun
nicht alle Dauben genau von gleicher Länge
aus (wenn nemlich, wie gewöhnlich, die Köpfe
der Dauben von gleicher Höhe.bleiben sollen)
sondern zwey'Dauben werden die kürzesten, und
zwey die längsten, und die übrigen fallen zwi-.
schen diese. ^Man fetzt die Böden so ein, dass'
die so genannten '2a g e r- und Sp U Ü d d a A-
b e n die kürzesten, und die e i t e n d a u b e n/
welche von jenen um -s- des Umfangs des Fas
ses abstehen, die längstem werdmi Die Sen--
kung oder Vertiefung der Pöden läßt mau
einem KrünnnüttgshalömeW von zo bis
50 Fuß entsprechen.
TV. Unter d'er Gpkhung eines Fasses ver-
stehen die Böttcher oder Faßbinder (Küfer) deu
Unterschiedzwifch^n der Bauchweite oder Spund-
tiefe