Full text: Der Visirmeister oder fassliche Anweisung beim Ausmessen und Visiren der vollen und nicht vollen Fässer, auch Angabe zum Verfertigen der Cylinder- und Cubic-Stäbe

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Einrichtung des cubischen Visir-Stabes. 
Die gewöhnlichen cubischen Visir-Stäbe sind auf 
Oxhofte eingerichtet, obgleich auch andere Gefässe damit 
gemessen werden. 
Man lässt sich einen solchen Stab, wie den Cylinder- 
Stab einrichten, da wir aber auf diesem noch zwei Seiten 
leer haben, so wollen wir dieselben zum Cubic-Maasse 
benutzen. 
Will ich einen cubischen Visir-Stab auf Oxhofte 
einrichten, so messe ich ein Oxhof't mit dem üblichen 
Viertel-Maasse, und finde es genau 29 Viertel haltend, 
wenn es voll ist, nun nehme ich meinen Maas-Stab und 
steche durch’s Spund schräge gegen den Boden-Grund 
zu beiden Seiten und finde die Diagonal-Linie auf beiden 
Seiten 301 Linien lang; nun nehme ich aus den einge 
messenen 29 Vierteln die Cubic-Wurzel, diese finde ich 
in der Cubic-Tafel No. 2, 3,072, hiermit theile ich die 
nach Linien gemessene Diagonal-Linie, und hänge zuvor 
an die Zahlen 3 Nullen an, bringt 301,000, durch 3,072 
getheilt, macht 98 Linien, diese geben das erste Viertel; 
diese Länge theile ich nach Transversal-Linien in 1000 
Theile, und nehme nach der Cubic-Tafel No. 2 für das 
zweite Viertel 1,260, für das dritte 1,442, für das vierte 
1,587, aus dem in 1000 Theile getheilteu Transversal- 
Maasse, und trage Selbige auf die dritte Seite des Visir- 
Stabes und fahre so lange fort bis 160 — 180 Viertel
	        
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