Der III. Abschnitt
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fallt, weil der Multiplicator n in demselben Falle negativ genom
men wird ( 607. §.).
4. Und hieraus folgt, dass, wenn bei der Uebertragung der
Construction der Grösse G von dem bei ihr zum Grunde gelegten
Falle auf einen verwandten Fall beide Factoren m, n ihre Bedin
gungen in die entgegengesetzten ändern, das Product mn die sei-
nige gar nicht ändert,- mithin das Product mn im verwandten
Falle, wie in dem zum Grunde gelegten, positiv bleibt, sobald
beide Factoren m., n im verwandten Falle negativ erscheinen
(5° 7 . §.).
Die Construction der Grösse G von dem bei ihr zum Grunde
gelegten Falle auf einen verwandten Fall übertragen, in welchem
beide Factoren m, n negativ, oder unter entgegengesetzten Bedin
gungen erscheinen sollen, gilt doch soviel, als zuerst jene Con
struction auf den verwandten Fall übertragen, in welchem der
Multiplicandus m allein negativ Vorkommen mag; dann die die
sem verwandten Falle zugehörige Construction ferner auf denje
nigen verwandten Fall übertragen, in welchem der Multiplicator
n negativ erscheinen soll: man muss nämlich bei dieser zweiten
Uebertragung eben die Construction erhalten, welche man durch
die Uebertragung der Construction der Grösse G von dem ersten
bei ihr zum Grunde gelegten Falle auf den verwandten Fall, wo
beide Factoren m, n negativ genommen werden sollen, erhalten
würde (5o6. 5oö. §.). Aber bei der ersten Uebertragung ändert
das Product mn seine Bedingung in die entgegengesetzte wegen
( n. 2.); und bei der zweiten Uebertragung muss mn seine neu
erhaltene Bedingung in die entgegengesetzte wegen (n. 3.) ändern,
folglich unter der vorigen Bedingung erscheinen, unter welcher
dasselbe in dem ersten zum Grunde gelegten Falle betrachtet
■werden musste.
5i6. §. Anm erkung. Wenn man sich mit dem wahren Geiste dieses
Beweises näher und anschaulich bekannt machen will ; so erwäge man
nur fleissig das einfache leichte Beispiel in ( 456. §.). Unter ( n. 2.)
haben wir G+en für die Construction des gesuchten Vermögens x gefun
den, bei welcher das Product en unter der Bedingung einer Zunahme
des Vermögens G gerade darum erscheinen musste , weil der Multipli
candus e ebenfalls unter der Bedingung eiser Zunahme , und Multipli
cator n unter der Bedingung eines vom Ende des eilften Jahres an vor
wärts gemessenen Zeitraumes betrachtet wurde. Wollten wir nun den
Fall unter (n. 2.) zum Grunde legen, und die für ihn gefundene Con
struction auf einen verwandten Fall übertragen, in welchem e allein,
oder n allein, oder e sowohl als n unter der entgegengesetzten Bedin-
E gung