Der III. Abschnitt
163
Legt man ein logarithmisches System dergestalt zum Grunde, dass
sein Modul ~ i sey, während der Modul jedes anderen Systemes
irgend einer bestimmten Zahl m gleich seyn soll: so wird jenes
clas natürliche System, und dieses das künstliche genannt; und
darnach nennt man auch alle Logarithmen natürliche oder künst
liche ( Logarithmi naturales et artificiales), nachdem sie zum
natürlichen, oder einem Künstlichen Systeme gehören.
yö3. §. i. Zusatz. Wenn Lognat. Z und Logart. Z die Lo
garithmen bedeuten, welche einer Grösse Z im natürlichen, und
einem Künstlichen Systeme zugehören, dessen Modul m ist,- so
hat man Lognat. Z : Logart. Z = i : m (7Ö2. §.), daher Lognat. Z =
Logart. un( j Logart. Z = m Lognat. Z,
rn
784. §. 2. Zusatz. Heisst a die Basis eines Künstlichen
Systèmes, und m sein Modul; so ist Logart. a=:i (773. §. ); und
„ Logart. a
für die natürlichen Logarithmen hat man (7ö3.^.) m = f— :
' ^ ' Loanat. a
1
also m= 7 •
Lognat. a
À u f g a b e.
7&5. §. Für den Logarithmen y von 1 +z in einem unbe
stimmten Systeme, und jede veränderliche Grösse z, das ihm
zugehörige Exponential sy zu finden.
Auflösung. 1. Weil das logarithmische System hier ganz
unbestimmt bleiJoen soll; so wollen wir mit m den Modul des
selben bezeichnen, und y s m Log (l+z) setzen, dergestalt, dass
für m = i der natürliche Logarithme bei yrrLog (l+z) verstanden
werden mag. '
2. Es Kömmt nun alles auf die Bestimmung der Polynomial-
Function von z an, welche dem natürlichen Logarithmen von
l+z gleich ist. Da für z:=o auch Lognat. (i+z) = Lognat. 1=0 wird
(773. §.); so muss die gesuchte dem Lognat. (l+z) gleiche Poly
nomial-Function ebenfalls von der Beschaffenheit seyn, dass sie
für z:ro auch gleich Null werden müsse: darum wollen wir vs
Lognat. (i+z), und v — z + Az“ + Bz 3 + Gz 4 + - - - + Pz 7 i + Qz r +Rz , " rl +
etc. für noch unbeKannte, doch von z unabhängige Coefficienten
A, B, C, D, etc. setzen.
X 2
3.