Viertes Hauptstiick
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Z. B. Der Arbeitslohn eines Taglöhners und die Arbeitszeit
hängen gewöhnlich so von einander ab, dass beim zunehmenden
Arbeitslohn , die Arbeitszeit, und bei zunehmender Arbeitszeit der
Arbeitslohn in demselben Verhältnisse zunehmen muss : man bann
also den Arbeitslohn als eine Function von der veränderlichen
Arbeitszeit, oder die Arbeitszeit als eine Functicn vom veränder
lichen Arbeitslohn betrachten; und in beiden Fällen, wird die
Function gegen ihre veränderliche Grösse im geraden Verhältnis
se stehen.
Wenn aber gewisse bei einer Arbeit zuverwendende Menschen
mit gleichen Kräften gleich stark fortarbeiten ; so hängen die Men
ge der Arbeiter, und die Zeit, binnen welcher sie eine bestimm
te Arbeit vollenden sollen, dergestalt von einander ab, dass bei
zunehmender Menge von Arbeitern die Zeit, binnen welcher die
selbe Arbeit zuStande kömmt, im gleichen Verhältnisse abnimmt;
und bei verlängerter Zeit, in welcher die Arbeit vollendet wer
den soll, die Menge der dazu erforderlichen Arbeiter im gleichen
Verhältnisse abnehmen muss: man kann also die gesammte Ar
beitszeit hier als einb Function von der veränderlichen Menge
der Arbeiter, oder diese Menge als eine Function von der verän
derlichen Arbeitszeit ansehen,- und in beiden Fällen wird die
Function im verkehrten Verhältnisse- gegen die veränderliche
Grösse stehen. '
818. §. Zusatz. Wenn Q, q zweene Werthe sind, welche
eine Function erlangen soll, sobald ihre veränderliche Grösse ge
wisse Werthe P, p erhält; so muss O gegen q, oder q gegen Q
in demselben Verhältnisse seyn, in welchem P gegen p ist, nach
dem die Function im geraden oder verkehrten Verhältnisse ge
gen die veränderliche Grösse stehet (817. §.): im ersten Falle
hat man daher die Proportion Q:qr:P:p, und im zweiten Falle
q:Q = P: P (678- §*)•
Erklärung.
81g. §• Der Gegenstand einer Rechnungsaufgabe ( 4 12 - §■)
seyen zwo so von einander abhängige Grössen , dass eine unter
ihnen als eine Function von der andern betrachtet werden kann ;
dabei sey, ausser zweenen bekannten Werthen der veränderlichen
Grösse, ein Werth der Function gegeben, welcher mit einem
von jenen Werthen verbunden ist, und es werde nach demjeni
gen