Der III. Abschnitt
45
Verhältnisses von Q gegen q sey eine Irrationalzahl z ( 145. f. ). Wir
dürfen uns zwar bei z schlechterdings keine , weder ganze noch gebro«
chene, Zahl denken ( i5g. f. ) : da aber z gegen 1 inconmiensurabel ge«
dacht wird ( 140. 5. ); so wird uns gestattet seyn zu sagen, für jedes
wie immer kleine ntel von 1 müsse eine ganze Zahl m möglich seyn ,
wofür z grösser als das mfache, und zugleich kleiner als das (111+ i)fa*
che eines ntels von 1 seyn würde (120. 5*) t und weil z der Exponent
des Verhältnisses der Grösse Q gegen ihr Maass q seyn soilj so würde
z eben dadurch anzeigen , dass es auch für jedes wie immer kleine ntel
von q eine ganze Zahl m geben muss, für welche Q grösser als das mfa
che , u nd zugleich kleiner als das (m + 1)fache eines ntels von q aus-
fallen müsste ( i5o. 5- ) j und dieses ist alles, was man bei der Messung
von Q durch q entdecken kann und soll (146. §.).
t5i. 5* Anmerkung. Eine ganz andere Bewandtniss hat es mit den
Grössen Q , weiche durch andere q gemessen werden : die gegen ihr
Maass incommensurable Grösse kann eben so eine wirkliche bestimmte
Grösse seyn, wie jede, W'elche gegen ihr Maass commensurabel ist. Die
gesammte Geometrie und die angewandte Mathematik enthalten überall
Beispiele von dergleichen incommensurablen Grössen. Auf eben die Art,
wie es wir im Vorhergehenden gethan haben, soll daher auch in folgen
den Abschnitten von Grössen überhaupt die Rede seyn , sie mögen sich
durch Zahlen ausdrücken lassen oder nicht, und auch seyn was sie wol
len. So bleiben wir unserem Vorsatze, die ersten Elemente der allge*
meinen Grössenlehre aus der Natur der Grössen zu entwickeln und fest»
Äusetzen , am sichersten getreu : alles was von Grössen überhaupt, sich
beweisen lassen wird, wird sowohl für rationale als irrationale Zahlen
gelten müssen , insofern jene wirkliche angebliche Grössen ihrer Art sind ;
und diese als Zeichen gedacht werden könuen , unter welchen gewisse
wirkliche gegen ihre Maasse incommensurable Grösseu verstanden wer
den mimen (i5o. ).
.ivUlWi'ivWWX*wv r%sa/% x. vxrvwv%\ '■vx/v 'V'W
DER IV. ABSCHNITT
Von Producten und ihren Haupteigenschaften.
Er Klärung.
Product aus einer Grösse A in eine andere Grösse
B werden wir diejenige dritte Grösse P nennen, derer Verhältnis«
gegen die Grösse A so gross ist, als das Verhältniss der Grösse
B gegen eine ihr zum Maass (146. §. ) dienende Grösse b. Die
Arbeit zur Findung des Products P soll die JMultiplication der
Grösse