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es Anfängern etwas schwer werden möchte/ sie auch ben den Un
terbenennungen anzuwenden. Diese addire man lieber zweymahl
auf gewöhnliche Art/ von unten hinauf/ und von oben herab.
Fünfter Abschnitt.
Subtraction in benannten vielnahmigen Zahlen.
tz. 96. Eine kleinere vielnahmige Zahl von einer größeren
subtrahiren/ heißt , eine neue Zahl siuden/ die entweder ein- oder
vielnahmig ist/ und zur kleineren addirt/ eine Zahl gibt/ die der
größer» gleich ist (§, 26).
Regeln. 1) Der Bequemlichkeit wegen setzt man die klei
nere Zahl unter die größere/ und zwar so wie bey der 'Addition
gelehrt worden ist.
2) Auch die Subtraction fangt bey der niedrigsten Benen
nung an. Man addirt nähmlich zu der darunter stehenden Ziffer
des Subtrahends so viel/ daß eine Summe entstehe/ die der
darüberstehenden Ziffer des Minuends gleich ist ; was addirt wor
den ist, setzt man als Rest unter den Strich.
3) Man geht nun zur nächsten Benennung über, und sub-
trahirt auch da nach der vorhergehenden Regel, auf diese Art
setzt man das Verfahren bis zur höchsten Benennung fort; die
Reste mit ihren dazu gehörigen Benennungen machen zusammen
den Unterschied beyder Zahlen.
4) Es kann aber geschehen, daß die Zahl des Minuends
unter einer der niedersten Benennung kleiner, als die darunter
stehende Ziffer des Subtrahends ist. In diesem Falle vermehrt
man den Minuend um so viel Einheiten seiner Benennung, als
auf eine Einheit der nächst höher» Benennung gehen; dann
subtrahirt man erst. Man muß aber auch nun im Subtrahiren
die Zahl unter der nächsten Benennung um Ems vermehren, ehe
man von der darüber stehenden Zahl abzieht. Z. B. Man soll
von 416 fl. 28 kr. 2 pf. abziehen »68 fl. 36 kr. 3 pf.
fl. kr.
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jbo
416 v^8
— »68 36
Rest 247 fl. 5» kr. 3 dl.
Erläuterung. In diesem Beyspiele kann man3pf. von
Ä pf. nicht subtrahiren, man muß also den Minuend um 4 Ein-
dl.
6
3