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§. 148. Sollen Brücke gelesen werden, so wird eher der
Zähler, und dann erst der Nenner ausgesprochen; dieser
endet sich immer mit der Sylbe »U i«. Z. B- f- heißt mit Wor
ten: drey Achtel. Oder das Ganze ist hier in 8 gleiche Theile ge
theilt, und 3 solche Theile sind genommen.
§. i4(). Die Theile des Zählers und Nenners sind also nicht
bloß gleichartig, sondern auch g l e i ch n a h m i g.
§. i5o. Die Einheit der Benennung, welche der Bruch
führen soll, ist immer der Nenner des zu suchenden Bruches;
was als ein Theil davon angesehen wird, ist der Zähle r.
§. i5i. Vermöge des Vorhergehenden aber muß nun auch
die Gleichnahmigkeit hergestellt werden. Z. B. 7 Kreuzer sollen
als Theile eines Guldens angesehen werden, so hat man -¡f^ Gul
den ; s3 Loth, 2 Quinte! sollen als Theile eines Cenmers ange
sehen werden.
23 Lth. 2 Q. —; q4 Quinte! ——^ ——ch— Centner.
7 100 x 02 x 4 12000
§. 152. Ein eigentlicher oder ächter Bruch ist jener,
dessen Zähler k l e i n e r ist, als der Nenner, z. B. ein solcher
Bruch bezeichnet immer weniger, als ein Ganzes, denn in ch
denkt man sich das Ganze in fünf gleiche Theile getheilt, man
nimmt aber nur drey solche Theile.
h. 153. Ein u n e i g e n t l i ch e r oder u n ä ck t e r B ru ch
ist derjenige, dessen Zähler größer ist, als der Nenner, z. B. ch.
Ein solcher Bruch drückt allzeit mehr als ein Ganzes aus, denn
in ch denktman sich das Ganze in drey Theile get heilt, und man nimmt
acht solcher Theile, also weit mehr, als das Ganze Theile hat.
h. 164. Eine gemischte Zahl ist jene, die aus einer
ganzen Zahl und einem angehängten Bruche besteht, z. B. 7s-.
Wenn der Zahler dem Nenner gleich ist, so ist der Bruch ein
Ganzes, z. B. \ = 1, ff = 1 u. s. w.
§. 155, Eine ganze Zahl erhält die Form eines
B r u ch e s, wenn man 1 als den Nenner darunter
setzt: Z.B. y---ch, 7 = f
§. 156. Wie das nähmliche Ganze in 2, 3, 4 und noch
mehrere Theile getheilt wird, so werden die Theile kleiner, wie
die Menge derselben größer wird; also werden auch umgekehrt
die Theile wachsen, weil immer weniger und weniger Theile er
fordert werden, um das eigentliche Ganze auszumachen; so ist
der Theil im Bruche ß-größer, als der Theil im Bruches; der