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arten anwenden, allein nicht immer bey jeder Rechnungsart mit
demselben Vortheil. — Die Beschaffenheit der Rechnung selbst
muß entscheiden, ob man sich ihrer bedienen soll, oder nicht,
was ein gesunder Blick oft auf der Stelle bemerken kann. Es
wäre z. B. zwecklos, wenn man gemeine Brüche zu addiren hat,
selbe eher in Decimalbrüche zu verwandeln; hier kommt man
weit schneller zum Ziele, wenn man sie als gemeine Brüche ad-
dirt. Die meiste Bequemlichkeit gewahren ste bey Berechnungen,
die durch Multiplikation oder Division aufgelöst werden. Fol
gende Beyspiele werden den aufmerksamen Rechner mit ihrem Ge
brauch näher bekannt machen.
X
I, Additions-Bep spiele.
Man soll addiren 5 s- Duk., 4-16} Krthlr., Z- 17 Sp.
Thlr., ff- 484 fl., -ff- 37fl. 28kr. 2dl., und zwar A unter der
Benennung Kronthaler, B unter dem Nahmen Dukaten, und C
als Gulden.
A n merk u n g. 1 Duk. — 4fl- 3o kr. ----- 270 kr.
i Krthlr. == 2 fl. 12 kr. ----- i3ß kr.
1 Sp. Thlr. — 2fl. ----- 120 kr.
A. Unter der Benenn u 11 g Kronthaler.
Auflösung. Man bringe hier alle Posten auf die Be
nennung Kronthaler, ganz aus dieselbe Art, wie man hierbey
verfahren ist, als diese Posten als gemeine Brüche addirt wurden
(siehe tz. 17g); nur lasse man die Reste nicht als gemeine Brüche
gelten, sondern verwandle sie durch das Anhangen von Nullen
in Decimalbrüche, und suche für den Fall, daß die Division
nicht aufgeht, nicht mehr als 5 Stellen; denn die fünfte Deci
malstelle ist Hunderttausendtel, und der hunderttausendte Theil
eines Kronthalers ist ein so kleiner Theil, daß man selben ohne
Bedenken weglassen kann.
a) 5f Duk.
Ausarbeitung.
----- 1 i'76r36 Krthlr.
ibj Krthlr.
b) 17 Sp. Thlr.
c) 4Ö| fl.
4) 37 fl. 28 kr. 2 dl.
---- 16*625 »
----- 15>46464 »
----- 22*10227 »
2 dl. = 17*03409 »
Summe 82*97726 Krthlr.