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Hunderten abziehen, das kann ich zwar ,* aber es bleibt mehr als
IO, was nach der Voraussetzung nicht recht seyn kann, also ist
die 3 in der Stelle der Tausende zu g r o ß.
In der zweyten Ausarbeitung sollte ich 34 Einheiten von 24
Einheiten abziehen, wenn die 1 in der Stelle der Zehner recht
ist; das kann ich nicht, denn nach der Voraussetzung muß in
der Stelle der Einheiten Null als Unterschied bleiben. Die
vorhergehende 1 ist also zu klein.
Die dritte Ausarbeitung ist richtig, denn hier kann ich
überall nach der Regel subtrahiren.
Vierter Abschnitt.
Multiplikation in ganzen unbenannten
Zahlen.
§. 34. Zwey Zahlen mit einander multipli ei-
ren heißt: eine Zahl aus der andern so bilden, wie
die andere aus der Einheit g e b i l d e t ist. Z. B. 6 mit
5 multipliciern, will sagen, daß die neue Z a h l a u s 6 so ge
bildet werden soll, wie 5 aus der Einheit gebildet ist. Nun
aber entsteht 5, wenn man die Einheit fü n fmahl setzt und addirt;
also wird die neue Zahl entstehen, wenn man die 6 fünfmahl
setzt, und auch addirt.
H. 35. Daraus sieht man, daß die Multiplikation im Grunde
nur eine bloße . v e r k ü r z te Addition ist.
§. 36. Die Zahl, aus welcher die neue hergeleitet wird,
heißt Multiplikand, die andere, die angibt, wie die neue
Zahl hergeleitet werden soll, heißt Multiplikator, beyde
haben den gemeinschaftlichen Nahmen Faktoren, dieneueZahl
heißt Produkt. Im vorhergehenden Beyspiele ist also 6 der
Multiplikand, und 5 der Multiplikator, beyde sind
Faktoren, und 3o ist das Produkt.
h. 87. Um anzuzeigen, daß Zahlen mit einander multi-
plicirt werden sotten, setzt Man zwischen ihnen ein liegen
des Kreuz (x). Z. B. 9 X 8 X7X3 £eifjt: 9wird m ul-
t i p l i c i r t mit 8. Das Produkt mit 7, das neue Produkt
mit 3.
Anmerkung Bey der Buchstaben-Rechenkunst (Algebra)
bedient man sich als Multiplikationszeichenstatt des liegenden
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