123
X fl. in 20gern
100 Pezze
1
u5 Soldi
56-^
1 fl. in 2ogern
X =3 2o3'^63 = 2o3{ fl.
Z. B. Ein Kaufmann in Livorno hat um 348 Pezze 7 S.
6 dl. in Silber, Waaren verkauft, und will dieselben in einer
Tratte auf den Käufer ziehen. Da aber in Livorno alle VZechsel
in Gold gekauft und verkauft werden, so fragt sich: wi e viel
Pezze er entnehmen muß, wenn das Gold-Agio 107 ist?
? 848 P. 70.6 dl in Silber
ab) Agio zu 107 22 » i5 » 6 »
x = 325 P. 12 S. 0 dl. in Gold.
Oder:
107 : io« 33- 848 P. 10.6 dl. : x
x = 325 P. 12 S. 0 dl.
Z. B. Wenn in Wien kurze Livorneser Briefe 5j gelten,
was werden 3 Monar Briefe gelten, wenn man 1 % 2>iSfont
für den Zeitunterschied in Rechnung bringt ?
Anmerkung. Weil Wien für die feste Valute auslän
disches Geld gibt, so ist es für Wien besser, wenn der KurE» durch
eine größere Zahl ausgedrückt wird. Der Ansatz muß .also so
gemacht werden, daß eine größere Zahl aus 57 entsteht, du lang-
sichtige Briefe weniger werth sind, als kurzsichtige, und man hat:
100 : 101 = 57 : x
^ x = 67-57
Z. B. Wenn in Livorno langsichtige Briefe 202 stehen,
waS werden kurzsichtige Briefe werch seyn, wenn 1 °/„ Zeit-
Kompens in Rechnung genommen wird?
Anmerkung. Auch der Livorner gibt fremdes Geld für
die feste Valute weg, nähmlich 202 fl. für 100 Pezze. Aber
kurzsichtige Briefe sind theurer als langsichtige. Der Livorner
muß also den Ansatz so machen, daß eine kleinere Zahl amS 202
wird, und man hat:
101 : 100 == 202 : x
x — 200
Anmerkun g. Wie in Livorno so werden auch die meisten
Wechselkurse in Florenz notirt. Nur ist zu merken, daß die
Kaufleute in Florenz nicht nach Pezzen sondern in Lire m. b. rech
nen Auch kauft und verkauft man in Florenz die Wechsel nicht
in Gold, sondern in Silber, was bei allen von fremden Platzerr