Full text: enthaltend: die Lehre von allen Arten Münz- und Wechselrechnungen, die Wechselkurssysteme der vorzüglichsten Handelsplätze, eine Abhandlung über die österreichischen Staatspapiere und deren Berechnung, die Maaren-Kalkulationen, die Lehre von den Logarithmen und ihrer Anwendung, nebst allerei Bemerkungen über Münzen, Maße und Gewichte verschiedener Handelsplätze (Zweiter Band)

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Das praktische Verfahren bei der Berechnung deS Prager 
und Wiener Geldes ist ganz dasselbe, wie bei der Wechselrech- 
nung zwischen Augsburg uud Wien, §. 55, gezeigt wurde. 
Wechselrechnung zwischen Triest und Wien. 
§. 108. Triest, eine Stadt und Freihafen im österreichi 
schen Küstenlande, die bedeutendste Handelsstadt in der österreichi 
schen Monarchie, halt Buch und Rechnung wie Wien in Gulden 
zu 60 kr. zu 4 dl. nach dem Conventions-Fuße.*) 
§. 10g. Triest wechselt und gibt auf folgende 
Platze, als: 
Ankona, Bologna und Rom, 2 fl. 3 kr. m. 0. w. für 1 Scudo 
von 10 Paoli. 
Amsterdam, 49 kr. m. 0. w. für 1 fl. holl. Kur. 
Augsburg und Wien, 100 fl. m. 0. w. für 100 fl. in Augsburg 
oder Wien. 
Konstantinopel und Smyrna, im Februar des Jahres 1826, 
16s fl. m. 0. w. für 100 Piaster. 
Frankfurt a. M-, 99 687 fl.m. 0. w. für roo fl. Wechselzahlung. 
Genua, >9 kr. m. 0. w. für 1 Lira fuori Banco. 
Hamburg, 48-84 kr. m. 0. w. für i Mk. Bko. 
Lissabon, 2 fl. 2 t kr. m. 0. w. für 1000 Rees. 
Livorno, i fl. 59 kr. m. 0. w. für 1 Pezza von 8 Realen in Gold. 
London, 9 fl. 3o kr. m. 0. w. für r Liv. Sterl. 
Lyon, Marseille und Paris, 28 kr. m. 0. w. für 1 Frank. 
Mailand und Venedig, 100 fl. m. 0. w. für 800 österr. Lire. 
Messina, 4 fl. 52 kr. m. 0. w. für i Oncia. 
Neapel, 1 fl. 87 kr. m. 0. w. für t vucaw 81 BeZno cKcctivo 
fuori Banco, 
*) Selbst die neuern Schriftsteller schreiben ihren Vorgängern nach, 
daß man in Triest außer Gulden, im gemeinen Leben und im 
Kleinhandel auch nach Lire correnti und nach Lire der Valuta di 
piazza rechne, davon man aber in Triest nichts weiß. Nach eben 
diesen Schriftstellern rechnet man hier in Ragusa nach Bucati, 
Grossetti, Soldi und Visiini. Allein ich sann versichern, daß man 
diese seyn sollende Valute kaum den Nahmen nach kennt, und es 
mir mit harter Muhe gelang, einige derlei seit 20 Jahren nicht 
mehr kursirende Münzen für einen Münzsammler auszubringen. 
In ganz Dalmatien rechnet man heut zu Tage in Gulden, wie in 
Triest und Wien. Banknoten kursiren in Dalmatien nicht, werden 
aber von den Staatskassen als Conventions-Münze angenommen.
	        
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