Viertes Hauptstü ck.
Erster A- b s ch n i t t.
man unter par apoint oder per netto appunto
trasstren und remittiren verstehe.
§. i36. §^enn ein Wechsler genau dieselbe Summe re-
mittirt, welche ihm aufgetragen wird, so heißt man dieses par
apoint oder per netto appunto remittiren. Der Wechsel wird
iri diesem Falle oft selbst ein apoint oder ein Appunto genannt,
wie man denn überhaupt in der kaufmännischen Korrespondenz alle
Gattungen von Wechseln häufig Appunti oder Abschnitte nennt.
Im eigentlichen Wechselhandel wird auf bie Genauigkeit der Summe
nie gesehen. Wenn mir z. B. Jemand den Auftrag gibt, bei
läufig ioooo Franken Pariser Wechsel einzuthun, so kommt es
auf ein Paar Hundert Franken mehr oder weniger nicht an.
Würde mir aber aufgetragen, netto >0000 Franken von einerlei
Sicht einzuthun, fo muß ich selbe entweder selbst auf Paris zie
hen, oder wenn ich kein Guthaben und auch keinen Kredit in Pa
ris habe, zu Jemand andern gehen, welcher es thun kann. In
diesem Falle aber werde ich etwas mehr für die feste Valute zah
len müssen, als wenn ich Rimessen gekauft hätte, wie ich sie
bekommen hätte, ohne die Summe und Sicht streng zu berück
sichtigen.
§. 187. Zuweilen geschieht es auch, daß der Wechsler so
gleich bei Vollziehung eines Auftrages seinen Verdienst (die Kom-
missioit oder Provision), so wie seine wirklichen Auslagen (die
Sensarie und das Briefporto) in Rechnung bringt. Dieses ist
gewöhnlich dann der Fall, wenn es wahrscheinlich ist, daß man
mit der Partei, welche den Auftrag gegeben hat, durch den gan
zen Jahreslauf hindurch kein zweites Geschäft mehr machen werde,
wie z. B. mit Privatpersonen; oder auch in dem Falle, wenn der
Kommittent ausdrücklich die Unkostenberechnung verlangt. Zwi-
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